DEUTSCHLAND-Schottland
/ Färöer
Von den 27 Riesaern, die sich Freitagnacht in Richtung Glasgow in Bewegung setzten,
sollten noch 5 wackere Touris übrig bleiben, die das deutsche Team auch auf den Färöers
sehen wollten. Zu Glasgow ist soviel zu sagen, das eigentlich nicht viel zu sagen ist,
da der Autor dieses Textes nach Ende des Spiels als Einzelkämpfer in einem stadionnahen
Pub von trinkfesten Schotten festgehalten worden ist. Der Rest unserer Truppe vergnügte
sich derweil irgendwo im Zentrum
(Anmerkung des Admin: Wir verbrachten die Zeit nach dem Spiel in mehreren Gruppen und in verschiedenen Pubs, mit mehr oder weniger günstigen Preisen,
mehr oder weniger betrunken. Die Stimmung im Stadion war gigantisch. So etwas gibt es wohl nur auf der Insel).
Irgendwann traf sich dann der harte Kern vom harten Kern in der Hotel-Lobby,
darunter ich + el Kurzo + Homer + EMBE + ?, um bei gepflegten Mixgetränken und Bier
den Tag Revue passieren zu lassen. Worüber so getalkt wurde, kann ich allerdings
nicht so genau sagen.
Am nächsten Tag ging's dann nach verpasstem Frühstück zu fünft nach Aberdeen (der Rest saß
schon im Flieger). Dort angekommen ging es nach erfolgter B&B-Suche erst mal auf ein paar
Bierchen in eine überaus günstigen Wirtschaft (2,4l = 6 Pfund). Da es schon
15:00 Uhr war beschlossen wir, den kulturellen Teil auf Montag zu verschieben.
Während die Feder in allerbester Ziehlaune war, begab sich el Kurzo beizeiten ins Bettchen.
Irgendwann dachten wir, es wäre vielleicht nicht schlecht noch andere Pubs zu
sehen. Auf unserer letzten Station sank dann der Taliban ( a.k.a. Jens- Uwe ) erschöpft in sich zusammen.
Am Montag dann Kultur. Stadtbesichtigung mit integriertem Frühhopfen. Für die die es
interessiert, Aberdeen ist wirklich sehr sehenswert. Am späten Nachmittag wurde dann im
Konsum eingecheckt, um die ausstehenden Fährfahrten versorgungstechnisch abzusichern.
Nachdem alle reichlich geordert hatten, kam die Feder auf eine geniale Idee.
Er könnte seine von Riesa mitgebrachten Bierdosen, die sich noch in seiner 50 kg schweren
Reisetasche befanden, wegwerfen. Die wären zu warm und er hätte ja nun reichlich neues
kaltes Bier. ( Anmerkung des Admin: ?????!!!!! )
19.00 Uhr startete die Fähre via Shettlands. Im Bordrestaurant trafen sich
etliche Deutsche, speziell aus Cottbus (hiermit beste Grüße nach CB, wir sind uns in
der einen Woche bestimmt 30mal übern Weg gelaufen), Stuttgart (Kickers) und eben Riesa.
Bei reichlich Bier kamen wir zur Erkenntnis, dass alle unsere Vereine abgestiegen
sind .... zu diesem Zeitpunkt überaus lustig. Als die Fähre dann 8:00 Uhr in Lerwick anlegte,
trat das Befürchtete ein. Es regnete Strich, nichts mit Beach. Nun hieß es irgendwie den Tag
rumbringen, also Gepäck aufgegeben und erst mal los, Rundreise um Lerwick mit Frühschoppen.
Dann quer durch Lerwick und in den nächsten Pub, der sich nach und nach mit Deutschen
füllte. Gegen 23:00 Uhr ging's zur Fähre nach Torshavn, die unglücklicherweise mit 3 Stunden
Verspätung startete. Der größte Teil unserer Crew verkroch sich ziemlich platt ins Kabinen-
Bettchen. Ich ging noch mal auf Erkundungstour. Allerdings war inklusive Kutterdisko nicht
mehr all zu viel los. Also auch ins Bett um fit für die Spielvorbereitung zu sein.
Diese begann pünktlich 11:00 Uhr, allerdings relativ gemäßigt. Man wollte ja noch was vom
Spiel mitbekommen, außerdem hatten wir immer noch keine Karten. In Torshavn angekommen
wurden wir von Talibans Bruderherz Matthias euphorisch begrüßt. Klamotten in der Pension
deponiert und dann ab Richtung Stadion. Bäumchen hatte eine Karte für mich. Leider haben wir
uns vorm Ground verfehlt. Also Hügel für 100 Kr. Eintritt?
Irgendwie gelang es mir mit Hilfe meiner erstklassigen färöer Sprachkenntnisse ohne Ticket in den deutschen Block
zu kommen. Die Stimmung dort war ziemlich mau, kein Wunder bei der Zusammensetzung.
Das Spiel war ja nun auch nicht so doll, so dass sich das Wetter dachte, man passt sich
gleich mal an, woraufhin einige Leipziger ob ihrer Freiluftunterkunft auf dem Zeltplatz
schwere Zustände bekamen. Nach dem Spiel zerstreute sich unsere Crew bzw. fand sich nicht
so richtig. Der Taliban musste auf Weisung seines großen Bruders ins Bett, el Kurzo und Matthias
vergnügten sich im Cafe Natural , wo sich der harte dt. Kern versammelte.
Der Schreiber befand sich mit den restlichen Riesaern in anderer Gaststätte, wo man Zeuge
einer herrlichen färinger Schlägerei wurde und die Feder war im festen Glauben, ein Bier
kostet 40 EUR (Normalpreis ca. 7 EUR).
Nach Kneipenschluss (Sperrstunde 24:00 Uhr) ging's in die Pension, wo auf noch vorhandene Getränkereserven zurückgreifend eine lustige
17+4 Runde stattfand um der Feder das auch hier reichliche Kleingeld abzunehmen
(in Schottland hatte Steffen bis zu 2 Kilo Kleingeld einstecken, eigentlich logisch,
wenn man immer nur mit 10 bzw. 20 Pfundnoten bezahlt kann man nicht viel falsch machen).
Irgendwann kam el Kurzo von der Disco und man begab sich zur obligatorischen 4-stündigen Nachtruhe.
Am Donnerstag ging es dann bei für Färöer-Verhältnisse herrlichstem Wetter auf die Suche
nach dem berühmt-berüchtigten Papageientaucher. Also Bootstour mitgemacht. Diese war ja
an sich ganz interessant. Allerdings konnte kein einziger Papagei gesichtet werden. Dafür reichlich
anderes Vogelvieh und Angora Schafe. Matthias hatte zwischendurch mal die Nase voll von
seinem Bruder (man kriegt nur noch blöde Antworten). Der Unmut äußerte sich übrigens in
einer knalligen Kopfnuss. Der Abend klang dann einmal mehr im Cafe Natural aus. Der Taliban
musste leider wieder ins Bett.
Am nächsten Tag die Rückreise, die schnell erzählt ist. Schwer angetrunken, Koje,
4 Stunden Sonnendeck, leicht angetrunken, anlegen in Hanstholm (DK), Bus (nervig) bis Flensburg,
Zug bis Hamburg ( 3/4 Flasche Mischung noch entdeckt) und dann noch 6 Stunden auf der Reeperbahn
vergnügt. Sonntag früh dann weiter mit der Reichsbahn über B und DD nach Riesa.
Pädagoge, Riesaer Jungs |